Was ist Biofa Universal Hartgrund lösemittelfrei und wofür wird es verwendet?
Biofa Universal Hartgrund lösemittelfrei ist eine universelle ölige Grundierung aus natürlichen Rohstoffen für Holz, Kork und mineralische Untergründe im Innenbereich. Er belebt und vertieft die natürliche Struktur und Tönung der Untergründe und ergibt eine offenporige und wasserabweisende Oberfläche. Stark und ungleichmäßig saugende Untergründe werden gesättigt und egalisiert. Er eignet sich als Grundierung für Fußböden, Treppen, Möbeloberflächen und Innenausbauten und dient als Vorbehandlung für Biofa Universal Hartöl 2044, Hartwachsöl 2055, die Universallacke 2050/2051, Holz-Finish 2063 und Hartwachs 2060.
Aus welchen Inhaltsstoffen setzt sich Biofa Universal Hartgrund lösemittelfrei zusammen?
Biofa Universal Hartgrund lösemittelfrei setzt sich aus folgenden Inhaltsstoffen zusammen: Leinöl, Safloröl-Kolophoniumharzverkochung, Ricinenöl, Mikrowachs, Entschäumer, Titandioxid, Kobalt-Polymer-Trockner, Zirkonium- und Mangan-Trockner, Antioxidans.
Wie ergiebig ist Biofa Universal Hartgrund?
Gemäß der bauaufsichtlichen Zulassung (DIBt) wird 1x 20 g/m² bzw. 22 ml/m² Universal Hartgrund lösemittelfrei 3755 auf Holzböden aufgebracht. In der Regel liegen Verbrauch und Ergiebigkeit bei 20-25 ml/m² bzw. 40-50 m²/l bei Holzoberflächen und 40-50 ml/m² bzw. 20-25 m²/l bei mineralischen Untergründen. Verbrauch und Ergiebigkeit hängen stark von der Saugfähigkeit und Beschaffenheit des Untergrundes ab. Evtl. durch Probeanstrich ermitteln.
In welchen Gebinden ist Biofa Universal Hartgrund erhältlich?
Biofa Universal Hartgrund ist in folgenden Gebindegrößen erhältlich: 1 l / 2,5 l / 10 l Blechgebinde.
Wie erfolgt die Vorbehandlung bei Holzuntergründen?
Die Untergründe müssen trocken (Holzfeuchte max. 12 %), sauber, staub- und fettfrei sein, evtl. mit Biofa Verdünnung 0500 reinigen. Alte Anstriche gründlich entfernen. Tropenhölzer, stark harzhaltige und gerbsäurehaltige Hölzer mit Spiritus oder Terpentinersatz gründlich abwaschen und mind. 24 Std. trocknen lassen. Neue Parkettböden möglichst fugenfrei verlegen. Generell ist darauf zu achten, dass möglichst wenig Öl in noch verbleibende Ritzen eindringt. Fußböden mit 150er -180er Körnung Endschliff, Möbel- und Innenausbauoberflächen mit Endschliff P 220 versehen.
Wie erfolgt die Vorbehandlung bei mineralischen Untergründen?
Die Untergründe müssen tragfähig, sauber, alkalisch neutral und trocken (Zementestriche Rest-feuchte < 1,5 CM %, Anhydridestriche Restfeuchte < 0,5 CM %, Anhydritestriche auf Fußboden-heizung < 0,3%), und nach Anweisung des Herstellers geschliffen und entstaubt sein. Anhydridestriche bis Korn 60 gut schleifen. Wichtig: Nach dem Reinigungsschliff muss eine homogene, geschlossene aber saugfähige Oberfläche vorhanden sein. Die Estrichoberfläche muss die Qualität eines Nutzestriches aufweisen. Sandende Untergründe müssen mit einem entsprechenden Tiefgrund vorbehandelt und anschließend abgespachtelt werden. Die Fugenmasse bei Cotto- und Steinfliesen muss vollständig durchgetrocknet und ausgehärtet sein.
Wie erfolgt der Einsatz auf Fußbodenheizung?
Bei Verwendung auf neuen Böden mit Fußbodenheizung ist die Heizung vor der Oberflächenbehandlung gemäß den Vorschriften stufenweise hochzufahren und ca. 3 Tage auf Vollleistung zu fahren. 24 Std. vor der Behandlung wird sie abgeschaltet (nur im Winter auf niedrigster Stufe laufen lassen) und 72 Std. nach der letzten Behandlung wieder stufenweise in Betrieb genommen (Wasserdurchlauf mit 5 °C Steigerung pro Tag, max. Durchlauftemperatur 30°C).
Wie erfolgt die Verarbeitung auf Holzböden und mineralischen Untergründen?
Biofa Universal Hartgrund lösemittelfrei einmal dünn und gleichmäßig im Kreuzgang mit kurzfloriger Bodenwalze auftragen. Überschüssiges Öl wird mit einem Gummiabstreifer sauber abgezogen. Achtung: bitte Schuhwerk mit ölbeständigen Sohlen oder Überschuhe verwenden. Noch vorhandene Ölüberstände nach 30-40 min. mit einem Mopp oder Polierpad weiß und Padhalter aufnehmen. Bei größeren Flächen empfiehlt sich das Auspadden der gesamten Oberfläche mit einer Tellermaschine und einem weißen Pad. Eine Übersättigung des Untergrundes beim Grundieren ist zu vermeiden! Es darf kein Universal Hartgrund lösemittelfrei an der Oberfläche stehen bleiben. In Fugen stehendes Öl wird mit einem Flächenstreicher sauber ausgestrichen und aufgenommen.
Wie erfolgt die Verarbeitung auf Treppen, Möbel- und Innenausbauflächen?
Mit Pinsel, fusselfreiem Lappen oder im Spritzverfahren dünn auftragen. Nach 30-40 Minuten Ölüberstände verteilen bzw. abnehmen und mit weißem Pad oder Lappen auspolieren.
Gibt es wichtige Hinweise zur Verarbeitung?
Vorversuche durchführen! Nicht abgenommene Ölüberstände verursachen eine klebrige, glänzende und schlecht durchtrocknende Oberfläche. Nicht unter 16°C verarbeiten! Bei Verarbeitung und Trocknung für optimale Frischluftzirkulation sorgen!
Wie können die Arbeitsgeräte gereinigt werden?
Die Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Biofa Pinselreiniger 0600 (lösemittelfrei) oder Biofa Verdünnung 0500 reinigen.
Wie lange braucht Biofa Universal Hartgrund zum Trocknen?
Schleif- und überstreichbar nach 16-24 Std. (20°C/50-55% rel. Luftfeuchte). Trocknungsverzögerungen durch niedrige Temperaturen, zu hohe Luft- oder Untergrundfeuchte sowie auf gerbsäurehaltigen Hölzern, Tropenhölzern und auf Kork sind möglich.
Was gibt es bei der Lagerung zu beachten?
Biofa Universal Hartgrund muss kühl, trocken und gut verschlossen gelagert werden. Eine Hautbildung ist möglich. Die Haut vor erneutem Gebrauch entfernen und Öl evtl. durchsieben. Reste in kleinere Gebinde umfüllen und luftdicht verschließen.
Was gibt es bei der Entsorgung zu beachten?
Flüssige Produktreste und nicht restentleerte und gereinigte Gebinde bei Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben bzw. nach den jeweils lokalen/ nationalen gesetzlichen Bestimmungen entsorgen. Kleine Restmengen und getränkte Arbeitsmaterialien können nach dem Austrocknen mit dem Hausmüll entsorgt werden. Nur restentleerte und gereinigte Gebinde zum Recycling geben. AVV-Abfallschlüssel nach europäischem Abfallverzeichnis: 08 01 12.
Gibt es Sicherheitshinweise?
Mit Produkt getränkte Arbeitsmaterialien und Kleider luftdicht in Metallbehälter aufbewahren oder wässern und auf nicht brennbarem Untergrund ausgebreitet trocknen lassen –(Selbstentzündungsgefahr!) Das Produkt an sich ist nicht selbstentzündlich. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Bei Verarbeitung im Spritzverfahren für ausreichende Absaugvorrichtung und Atemschutz sorgen. Auf ausreichenden Hautschutz achten. Bei Schleifarbeiten Feinstaubmaske tragen. Ein arttypischer Geruch der Naturrohstoffe ist möglich. Beim Einsatz auf verschiedenen Holzarten kann es bedingt durch holzspezifische Eigenschaften zu unterschiedlichen Emissionswerten nach dem Trocknungs- und Durchhärtungsprozess kommen. Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage erhältlich!